Albanien & Montenegro | 12 Tage Naturreise

Moorente, Sepia-Sturmtaucher, Rosaflamingo, Zwergscharbe, Krauskopfpelikan, Purpurreiher, Rallenreiher, Zwergdommel, Steinadler, Schlangenadler, Zwergadler, Rohrweihe, Kurzfangsperber, Zwergsumpfhuhn, Triel, Stelzenläufer, Seeregenpfeifer, Rotflügel-Brachschwalbe, Weißbart-Seeschwalbe, Weißflügel-Seeschwalbe, Zwergseeschwalbe, Turteltaube, Steinhuhn, Zwergohreule, Alpensegler, Bienenfresser, Blauracke, Blutspecht, Weißrückenspecht, Alpensegler, Rotkopfwürger, Schwarzstirnwürger, Rötelschwalbe, Balkanmeise, Felsenkleiber, Mauerläufer, Mittelmeer-Steinschmätzer, Seidensänger, Blassspötter, Marisken-Rohrsänger, Drosselrohrsänger, Zistensänger, Balkan-Bartgrasmücke (Die Balkan-Bartgrasmücke (Curruca cantillans) ist erst vor einigen Jahren in den Artstatus erhoben worden), Blaumerle, Steinrötel, Ringdrossel, Brachpieper, Kappenammer, Zaunammer, Ortolan, Tannenhäher, Alpendohle.

Gemeinsamer Flug von Frankfurt nach Tirana am frühen Abend. Am Flughafen in Tirana werden wir von unserem Partner vor Ort in Empfang genommen und zum Hotel begleitet. Check-in im Hotel um ca. 23:30 Uhr.

2 Übernachtungen bei Tirana.

Gut ausgeruht nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir unsere erste Exkursion in den Divjaka-Karavasta Nationalpark, der die ca. 4.000 ha große Karavasta-Lagune (RAMSA-Schutzgebiet) umfasst. Die größte Küsten-Lagune des Landes beheimatet auch die größte Krauskopfpelikan-Brutkolonie Albaniens und ist beliebter Rastplatz für Zugvögel. Von zwei Beobachtungstürmen aus genießen wir die reiche Wasser- und Watvogelwelt, die sich vor uns abspielt. Knäkente, Zwergscharbe und Rosaflamingos bevölkern die Lagune unter anderem zusammen mit Teichwasser- und Stelzenläufer, Rallen- und Silberreiher während Raubseeschwalben an uns vorbeiziehen.

Obwohl die Feuchtgebiete äußerst bemerkenswert sind, bieten auch die umliegenden lichten Kiefernwälder mit niedrigem Buschwerk hervorragenden Schutz und ausreichend Nahrung für eine Vielzahl vorbeiziehender Singvögel wie Halsbandschnäpper und Balkan-Bartgrasmücke. Auch Wiedehopf und Bienenfresser werden regelmäßig gesehen. Nach einem Spaziergang in den Wäldern unternehmen wir eine Bootsfahrt zu den hier brütenden Krauskopfpelikanen, die mit ca. 1.000 Individuen 5% der weltweiten Brutkolonien ausmacht. Aber auch Rotflügel-Brachschwalbe und Zwergseeschwalbe brüten in der Lagune. Am Nachmittag Rückfahrt nach Tirana. (F, A)

Auf unserer heutigen Fahrt nach Shkodër legen wir zunächst einen Halt an der Rinia-Lagune im südlichen Teil der Lalzi-Bucht ein – ein weiterer ausgezeichneter Ort für Feuchtgebietsarten und Sperlingsvögel. Die sehr flache Lagune ist durch einen kleinen Sandstrand vom Meer und ein Kiefernwäldchen von den bewirtschafteten Feldern im Osten getrennt. Hier können wir wieder auf Rosaflamingos, weitere Watvögel – darunter möglicherweise Dunkel-, Teich- und Bruchwasserläufer – sowie Trauer- und Weißflügel-Seeschwalbe treffen; in den Schilfgebieten auch auf Zwergdommel. Doch vor allem ist Rinia für ihre große Bienenfresser-Kolonie bekannt, die hier im April eintrifft und bis Mai brütet. Die farbenfrohen Vögel sind immer ein Genuss.

Weiter geht die Fahrt an den Buna-Fluss, der einen perfekten Korridor für Zugvögel auf ihrer Reise aus dem Hinterland nach Velipoja und an die Adriaküste bildet. Neben Enten und Blässhühnern, Kormoranen und Pelikanen sind der Buna-Fluss und seine Mäander ein lebhafter Lebensraum für Fische, Amphibien und verschiedene Reptilienarten. Die Flussmündung ist auch die Heimat einer Brut-Kolonie von Arten wie Löffler, Braune Sichler, Reiher, Zwergscharbe usw. Wir beobachten weiter am Buna-Fluss und bei Shiroka am Shkodra-See bevor wir unsere nächste Unterkunft in Shkodër erreichen.

Je nach verbleibender Zeit besteht die Möglichkeit eines kleinen Stadtspaziergangs in Shkodër. Das sehenswerte, in einem alten Kaufmannshaus im osmanischen Baustil untergebrachte Historische Museum präsentiert archäologische Funde aus illyrischer und römischer Zeit sowie historische Zeugnisse bis zur Epoche der Venezianischen Herrschaft. (F, A)

1 Übernachtung in Shkodër.

Nach dem Frühstück fahren wir nach Koman und nehmen von hier aus die Fähre über den Komani-See. Der 34 km lange, schlauchartige Stausee schlängelt sich durch ein schmales Tal, das sich tief in das Bergmassiv der Albanischen Alpen eingegraben hat – die faszinierende Landschaft ähnelt verblüffend norwegischen Fjorden. Wieder an Land geht es weiter in den Valbonatal-Nationalpark im Herzen der Albanischen Alpen – dem Reich von Steinadler, Braunbär und Wolf. Die üppige Flora, u.a. mit Lilium albanicum und zahlreichen Orchideenarten, zieht auch Schmetterlinge wie Graubraunem Dickkopffalter, Fetthennen-Bläuling, Trauermantel und Saumfleck-Perlmuttfalter an. Am Nachmittag erreichen wir das auf ca. 930 m gelegene Bergdorf Valbona, in dem wir zwei Nächte verbringen. (F, A)

2 Übernachtungen in Valbona.

Heute entdecken wir auf zwei Wanderungen von jeweils 1,5 bis 2 Stunden die reiche Vogelwelt des Valbonatals. Vormittags brechen wir in Richtung Maja e Gjarprit auf. Nach einer Mittagspause geht es weiter in Richtung Stanet e Milloshit. 145 Arten wurden im Nationalpark bereits nachgewiesen. Besonderes Interesse gilt Auerhuhn, Haselhuhn, Steinhuhn und Rebhuhn, die hier vorkommen. Ferner stehen Steinadler, Wanderfalke, Habicht, Kuckuck, sieben Eulenarten, acht Spechtarten, Ohrenlerche, Gebirgsstelze, Wasseramsel, Hecken- und Alpenbraunelle, Balkansteinschmätzer, Mistel- und Singdrossel, Steinrötel und Blaumerle, Waldlaubsänger, Balkanlaubsänger, Fitis, Seidensänger, Gartengrasmücke, Sperbergrasmücke, Balkan-Bartgrasmücke, Schwanzmeise, Blaumeise, Felsenkleiber und Mauerläufer auf unserer Liste. Sollte Zeit verbleiben, Besuch des Rrogam-Wasserfalls am Nachmittag. Bei Einbruch der Abenddämmerung hoffen wir auf Nachtschwalben. (F, A)

Ganztägige Fahrt (ca. 230 km) durch die Bergregionen, die Albanien mit dem Kosovo und Montenegro verbinden. Nach einer Mittagspause in der historischen Altstadt von Peja fahren wir weiter auf einer Panoramastraße bis zum Bergdorf Kolašin. Entlang der Wegstrecke mehrere Beobachtungsstopps für Steinadler, Wander- und Baumfalke, Habicht, Alpenbraunelle, Steinrötel und Blaumerle, Schwarz- und Braunkehlchen, Alpenkrähe und Alpendohle. Freier Nachmittag in Kolašin, um durch das Dorf zu spazieren, die Natur zu erkunden oder sich von der Reise zu entspannen. (F, A)

1 Übernachtung in Kolašin.

Das erste Highlight des Tages bietet Biogradska Gora – der zwar kleinste, aber artenreichste Nationalpark Montenegros. Neben über 2.000, teils endemischen Pflanzenarten wurden hier auch 150 Vogelarten nachgewiesen. Wanderung in einem der letzten Urwälder Europas mit über 500 Jahre altem Baumbestand und entsprechender Vogelfauna von Haubenmeise bis Kaiseradler. Nach einer Rast am Biogradsko-See dann die Weiterfahrt durch den wildromantischen Tara-Canyon (dem zweittiefsten der Welt) bis zur berühmten Tara-Brücke. Nach einem kurzen Stopp geht es unserem heutigen Tagesziel entgegen. Wir erreichen unser Hotel in Zabljak am Rande des Durmitor-Nationalparks mit herrlichem Blick auf Tal, Wald und Berge. (F, A)

2 Übernachtungen in Zabljak.

Der 400 km² große Durmitor-Nationalpark mit seinen 48 über 2.000 Meter hohen schroffen Berggipfeln, 18 Gletscherseen und der Tara-Schlucht präsentiert eine atemberaubende Landschaft und zählt seit 1980 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Wir verbringen einen ganzen Tag mit Vogelbeobachtungen in den geschützten Wäldern mit Wacholder, Tannen und Kiefern. Zuerst geht es zum Crno Jezero, dem „Schwarzen See“. Mit Blick auf die schneebedeckten Berge laufen wir am Ufer entlang und hoffen auf Dreizehenspecht, Tannenhäher, Fichtenkreuzschnabel und natürlich Habicht und Steinadler. Mit verschiedenen Stopps führt unser Weg weiter in die höheren Regionen (angepasst an die allgemeine Kondition der Reisegruppe). 163 Vogelarten wurden im Nationalpark nachgewiesen, so dass sich heute unsere Artenliste sicherlich nochmals erweitert. (F, A)

Von Zabljak aus fahren wir auf Nebenstrecken an kleinen Seen vorbei zum ca. 2.700 m langen Nevidio Canyon. Leichte Wanderung zur Schlucht. Nevidio (das bedeutet „nie gesehen“) – zu Recht, denn die Schlucht ist kaum zugänglich. Auf dem Weg dorthin, umgeben von reicher und farbenprächtiger Flora, begleiten uns Vogelarten wie Alpendohle, Kolkrabe, Gartenrotschwanz, Wiedehopf oder Neuntöter. Am Rande des Canyons suchen wir den Mauerläufer, der hier seinen Brutplatz hat.

Weiter geht es nach Podgorica. Nach einer kulturellen Stippvisite in der Hauptstadt Montenegros (optional je nach Zeitvolumen) erreichen wir das Nordufer des Shkodra-Sees. Mit mehreren Beobachtungsstopps in der Hoffnung auf Pirol, Seidensänger, Olivenspötter, Trauermeise, Felsenkleiber, Weißbartgrasmücke und Mittelmeer-Steinschmätzer erreichen wir das kleine Dorf Virpazar am Shkodra-See. Nach Check-in und Abendessen begeben wir uns heute noch auf die Suche nach der Zwergohreule in der Umgebung des Hotels. (F, A)

3 Übernachtungen in Virpazar am Shkodra-See.

Gleich nach dem Frühstück brechen wir zu einer weiteren erlebnisreichen Tagestour auf. Mit kurzen Beobachtungsstopps geht es auf einer kleinen Nebenstraße am Südufer des Sees entlang. Wir freuen uns über wunderschöne Ausblicke hinter jeder Kurve. An felsigen Stellen halten wir nach dem Felsenkleiber Ausschau. In Kastanienwäldern sind Spechte zu erwarten, in der Macchie und den offeneren Wäldern auch Balkanmeisen. Bei Ulcinj besuchen wir die ehemaligen Salinen. Die stillgelegte Anlage ist einer der wichtigsten Rastplätze am „Adriatic Flyway“. Hier kommen Rotflügel-Brachschwalbe, Zwergseeschwalbe, Schafstelze (ssp. feldegg), Stelzenläufer, Seeregenpfeifer und Triel als Brutvogel vor, in den Lagunen können wir mit etwas Glück Rosaflamingos und Krauskopfpelikane beobachten. Ferner hoffen wir, den Schlangenadler zu erspähen. Nach einer kurzen Mittagsrast geht es an der montenegrinischen Adria entlang bis an die Grenze zu Albanien ins Ada Bojana-Flussdelta und an den Strand Velika Plaza. Hier erwartet uns eine noch weitestgehend intakte Küstenlandschaft. Sanddünen, Feuchtgebiete, Wälder und extensiv genutztes Weideland beherbergen eine Vielzahl von Vogelarten, z.B. Triel, Kappenammer, Blauracke, Turteltaube und Zwergsumpfhuhn. (F, A)

Krönender Abschluss unsere Reise bildet die heutige, mehrstündige Bootsfahrt auf dem Shkodra-See (RAMSA-Schutzgebiet). In der Nähe des Hotels besteigen wir unser Boot; bereits am Anleger kann man Zwergscharben, Rallenreiher und Weißbart-Seeschwalben beobachten und dem Gesang von Nachtigall, Kuckuck und Pirol lauschen. Wir fahren zu den Brutkolonien der Krauskopfpelikane und der Weißbart-Seeschwalbe. Durch Seerosenfelder und Kanäle schippernd entdecken wir mit etwas Glück Moorenten, Bienenfresser oder Turteltauben. An einer Halbinsel legen wir an, steigen einen kleinen Hügel bis zu einer Kirche hinauf und erfreuen uns neben der Vogelwelt auch an Reptilien und einer Vielzahl von Insekten. Nach der Bootstour Fahrt zur mittelalterlichen Ruinenstätte Zabljak Crnojevica, die auf einem Hügel im Sumpfland am Nordufer des Sees liegt. (F, A)

Am frühen Morgen Aufbruch zum Flughafen Podgorica (Fahrtstrecke circa 25 km). Rückflug gegen 07:00 Uhr über Wien nach Frankfurt. Individuelle Heimreise. (F)

Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.