1. Tag (Mi., 24.04.2024): Flug Frankfurt – Tiflis
Treffen mit unserer deutschen Reiseleitung am Flughafen Frankfurt und Flug über Istanbul nach Tiflis. Andere Abflughäfen in Deutschland, Österreich und Schweiz nach Istanbul und gemeinsamer Weiterflug nach Tiflis auf Anfrage gegen geringen Aufpreis möglich. Ankunft in Tiflis am späten Nachmittag, Transfer zum Hotel und Zimmerbezug. Gemeinsames Abendessen. (A)
Zwei Übernachtungen in Tiflis.
2. Tag (Do., 25.04.2024): Willkommen in der Hauptstadt Georgiens
Nach einem gemütlichen Frühstück lassen wir die Reise geruhsam angehen. Alle interessanten Baudenkmäler in der Altstadt liegen nahe beieinander, sodass sie während eines kurzen geführten Spaziergangs leicht erreichbar sind. Wir besichtigen die Metechi-Kirche aus dem 13. Jh. und das Reiterstandbild des Stadtgründers Wachtang Gorgassali. Von hier aus bietet sich ein schöner Blick auf den Fluss Mtkwari, die Altstadt und die Umgebung. Weiter geht es vorbei an den Schwefelbädern zur Nariqala-Festung, zur Synagoge und zur Sioni-Kathedrale, in der das berühmte Weinrebenkreuz der Heiligen Nino aufbewahrt wird. An der ältesten Kirche der Stadt, der Antschischati-Basilika aus dem 6. Jh., endet unser Stadtrundgang. Anschließend bewundern wir die Schatzkammer des Historischen Museums mit eindrucksvollen Exponaten der Goldschmiedekunst aus der Zeit des Goldenen Vlies. Am Nachmittag unternehmen wir erste Vogelbeobachtungen in der unmittelbaren Umgebung der Stadt. (F, M, A)
3. Tag (Fr., 26.04.2024): Fahrt in den Kazbegi-Nationalpark
Heute starten wir unsere Erkundungstour in die imposante Bergwelt des Großen Kaukasus. Die Georgier betrachten diese Region als das Herz und die Seele ihres Landes. Unser Ziel ist die ca. 150 km nördlich von Tiflis gelegene Ortschaft Kazbegi/Stepanzminda, die im Tergi-Tal am Fuße des majestätischen Vulkans Kasbek liegt. Über den 5.047 Meter hohen Gipfel des von Gletschern und teils permanenten Schneefeldern gezeichneten majestätischen Vulkanbergs verläuft die Grenze Georgiens zu Russland. Sobald wir die Gebirgsausläufer erreichen, erkunden wir an ausgewählten Stellen die Eichen- und Buchen-Mischwälder. In den unteren Hanglagen hoffen wir, Wacholderlaubsänger, Zwergschnäpper und möglicherweise auch den Halbringschnäpper sichten zu können. Am Abend erreichen wir das ca. 1.700 m hoch gelegene Kazbegi und beziehen unser Hotel für die nächsten drei Tage. (F, M, A)
Drei Übernachtungen in Kazbegi.
4. Tag (Sa., 27.04.2024): Typische Bergvögel des Kaukasus mit Kaukasuskönigshuhn
Pünktlich zum Sonnenaufgang werden wir bei einer Frühexkursion am Fuße nahegelegener Berghänge nach typischen Arten des Großen Kaukasus wie Kaukasuskönigshuhn, Kaukasusbirkhuhn, Riesenrotschwanz und Berggimpel suchen. Aufgrund der durchdringenden Rufe, sollten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit das Kaukasuskönigshuhn relativ leicht an den Berghängen ausfindig machen können. Anschließend kurze Rückfahrt zurück zur Unterkunft. Gleich nach dem Frühstück starten wir unsere Beobachtungen rund um Kazbegi und begegnen weiteren typischen Bergvogelarten. Kleinere, wenig scheue Trupps von Berghänflingen, Rotstirngirlitzen, Ohrenlerchen (Unterart penicillata) und Schneefinken können entlang der Straße beobachtet werden. Ferner entdecken wir heute erste Greifvögel wie Gänsegeier, Wanderfalke und den majestätischen Bartgeier. In dieser Region bestehen große Chancen, den Kurzfangsperber zu erspähen. (F, M, A)
5. Tag (So., 28.04.2024): Exkursionen auf den Bergwiesen mit Kaukasusbirkhuhn
Das Programm des heutigen Tages hängt von der Schneelage ab. Entweder geht es, zunächst mit geländegängigen Fahrzeugen und weiter zu Fuß, bis zur spektakulär auf einem Berggrat gelegenen Kuppelkirche Zminda Sameba in ca. 2.170 m Höhe. Während der leichten, ca. 2 km langen Wanderung werden wir die alpinen Bergwiesen aufmerksam nach den dunklen Umrissen des Kaukasusbirkhuhns absuchen. In felsigen Gebieten halten wir nach Riesenrotschwanz und Berggimpel Ausschau. Hält die Schneelage jedoch die Vögel noch in den tieferen Lagen, wiederholen wir die Frühexkursion vom Vortag und durchforsten, während einer weiteren Exkursion im Talboden rund um Kazbegi, das dichte Buschwerk nach interessanten Vogelarten wie Bergzilpzalp, Bienenfresser, Neuntöter, Schwarzstirnwürger, Rotkehlpieper, Schafstelze und Ortolan. Welche der beiden Möglichkeiten vielversprechender ist, entscheidet sich erst vor Ort. (F, M, A)
6. Tag (Mo., 29.04.2024): Fahrt in das Chachuna-Naturreservat, Brutgebiet zahlreicher Greifvögel
Nach dem Frühstück verlassen wir das Tergi-Tal und reisen weiter in den äußersten Südosten Georgiens, bis wir das Naturreservat Chachuna im Ioir Hochland (200 – 800 m) erreichen. Das Gebiet wird geprägt von Wermut-Steppe, mit einer Fülle an endemischen und Relikt-Pflanzen, Vögeln und Wildtieren. Zu der beachtlichen Zahl an Greifvögeln, die hier brüten, gehören Schwarzmilan, Schmutz-, Mönchs- und Gänsegeier, Sperber und Kurzfangsperber, Habicht, Adler- und Wespenbussard, Kaiser-, Schrei-, Schlangenadler, Baum- und Rötelfalke. (F, M, A)
Drei Übernachtungen in Dedoplistskaro am Gebiet des Chachuna-Naturreservats.
7. Tag (Di., 30.04.2024): Exkursion durch Auwälder und Graslandschaften des Reservats
Den heutigen Tag verbringen wir mit weiteren Vogelbeobachtungen im Chachuna Naturreservat. Die Auwälder und offenen Graslandschaften (Tamariskengrasmücke) bieten einen guten Lebensraum für Halsbandfrankolin und Schwarzstorch; ein weiterer typischer Vogel der Region ist das Chukarhuhn. Es lassen sich große Ansammlungen des Bienenfressers sowie Blauracke und Wiedehopf beobachten, die ihre Jungen in Klippen, Steilhängen und Baumhöhlen großziehen. Von der beeindruckenden Vielfalt der hiesigen Singvögel stehen Dornspötter, Kalanderlerche und Felsenschwalbe ganz oben auf unserer Wunschliste. (F, M, A)
8. Tag (Mi., 01.05.2024): Vogelwelt der Chachuna-Canyons
Nach dem Frühstück fahren wir verschiedene Schluchten an, um dort interessante Vogelarten wie Felsensteinschmätzer, Rostbürzelsteinschmätzer, Blaumerle, Felsenkleiber, Schwarzstirnwürger, Rotkopfwürger, Rosenstar, Steinsperling, Kappenammer, Ortolan, Nachtigallengrasmücke und viele mehr zu entdecken. (F, M, A)
9. Tag (Do., 02.05.2024): Fahrt in das Javakheti Schutzgebiet, Hotspot im grünen Hochland Georgiens
Auf unserer Fahrt in Richtung Javakheti unternehmen wir unterwegs wieder einige Beobachtungsstopps am Wegesrand. Das Javakheti-Schutzgebiet an der Grenze zur Türkei befindet sich auf einem 1.900 bis 3.300 Meter hoch gelegenen Bergplateau vulkanischen Ursprungs. Die Seen und Feuchtgebiete im weiten Grasland bieten ideale Lebensräume für zahlreiche Brutvögel. So ergeben sich großartige Möglichkeiten, Samtente, Rostgans, Moorente, Nachtreiher und viele andere Enten- und Reiherarten zu beobachten. Zitronen-, Schaf- und Maskenstelze können an den Uferzonen der Seen gesichtet werden. Jetzt, zur Vogelzugzeit im Frühling, besteht auch die Chance, Weißkopf-Ruderente und, mit sehr viel Glück, Weißschwanzkiebitz und Steppenkiebitz anzutreffen. (F, M, A)
Drei Übernachtungen im Gebiet des Javakheti-Nationalparks.
10. und 11. Tag (Fr., 03.05. und Sa., 04.05.2024): Exkursion an den artenreichen Khanchali-See
Eines unserer heutigen Ziele im Javakheti-Nationalpark ist der vogelreiche Khanchali-See, an dem wir Wachtelkönig, Rohr- und Wiesenweihe, Krauskopf- und Rosapelikan, Rothalstaucher, Schwarzhalstaucher, Weißstorch, Rallen- und Silberreiher, Löffler, Sichler sowie Besonderheiten zur Zugvogelzeit wie Teichwasserläufer und – mit viel Glück – Terekwasserläufer beobachten können. Viele weitere Limikolen-, Möwen- und Seeschwalbenarten wie Fischmöwe, Lachseeschwalbe und Weißflügel-Seeschwalbe erweitern unser Repertoire. Die Dörfer der Gegend sind wahrscheinlich die wichtigsten Brutstätten des Weißstorchs im Kaukasus. (F, M, A)
12. Tag (So., 05.05.2024): Abstecher zum Vardzia-Höhlenkomplex auf dem Weg nach Tiflis
Heute unternehmen wir einen Abstecher zu den Vardzia-Höhlen, einem großen Höhlenkomplex am oberen Lauf des Mtkvari-Flusses nahe der türkischen Grenze, bevor wir zurück nach Tiflis fahren. Die Gegend um die Höhlen beheimatet eine Reihe typischer Arten des östlichen Mittelmeers. Besonders beachtenswert sind die Geier- und verschiedene Reptilienarten. Wir können Gänse-, Schmutz- und Bartgeier, Steinadler, Schlangenadler und Adlerbussard beobachten. Weitere Greifvögel in dieser Gegend sind Kurzfangsperber und Wanderfalke. Auch das Chukarhuhn ist relativ häufig verbreitet. Weitere Vogelarten, die wir mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Gegend um die Vardzia-Höhlen sehen werden, sind Felsenschwalbe, Balkansteinschmätzer, Blaumerle, Nachtigallen- und Klappergrasmücke, Felsenkleiber, Schwarzstirnwürger, Rosenstar, Steinsperling, Kappenammer und Ortolan sowie Bienenfresser und Wiedehopf. (F, M, A)
Eine Übernachtung in Tiflis.
13. Tag (Mo., 06.05.2024): Rückflug Tiflis – Frankfurt
Früher Transfer zum Flughafen und Rückflug über Istanbul nach Frankfurt (oder Ihrem individuellen Abflughafen). Ankunft in Frankfurt gegen Mittag.
Vorbehalt
Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.