Zielarten dieser Reise
Wir erwarten u.a. Kubatrogon, Kubaeule, Kubasittich, Kubasegler, Kubaamazone, Antillentrupial, Vielfarbentodi, Kubastärling, Gundlachsperber, Gundlachtaube, Kubataube, Blutfleckspecht, Kubaspecht, Kubatyrann, Kubamückenfänger, Kubazaunkönig, Zapataammer, Kubapalmkrähe, Gelbkopf- und Fornswaldsänger, Kubafink, Rotschulterstärling und dem kleinsten Vogel der Welt, der Bienenelfe, die ebenfalls ausschließlich auf Kuba beheimatet ist.
1. Tag (So., 06.02.2022): Flug Frankfurt – Holguín, Weiterfahrt nach Cayo Saetia
Am Vormittag Direktflug von Frankfurt mit Ankunft in Holguín am späten Nachmittag. Hier werden wir bereits von unserem heimischen Guide, der uns während der gesamten Reise begleiten wird, herzlich begrüßt. Vom Flughafen Holguín aus Weiterfahrt bis auf die ca. 130 km entfernt gelegene Insel Cayo Saetia. Gemeinsames Abendessen im Hotel. (A)
Übernachtung auf Cayo Saetia.
2. Tag (Mo., 07.02.2022): Cayo Saetia – Pinares des Mayarí
Am heutigen Tag erkunden wir Cayo Saetia. Fast die gesamte Insel mit ihren wunderschönen Mangroven und ihrem Regenwald ist als Naturpark ausgewiesen. Neben einer Vielzahl von Vögeln beheimatet der Naturpark einen interessanten Wildtierbestand eingeführter nordamerikanischer und afrikanischer Arten wie Weißwedelhirsch, Wasserbüffel, Strauß, Zebra, Antilope, Leguan u.a. Es bestehen hier gute Chancen, den Kubatrogon zu sehen. Mittagessen und Weiterfahrt nach Pinares de Mayarí. Hier nach dem Check-in erste Beobachtungsmöglichkeiten in der unmittelbaren Umgebung und gemeinsames Abendessen im Hotel. (F, M, A)
Zwei Übernachtungen in Pinares de Mayarí.
3. Tag (Di., 08.02.2022): Nationalpark de la Mensura
Wir widmen uns den ganzen Tag intensiv dem Nationalpark La Mensura, der mit ca. 100 nachgewiesenen Vogelarten ein kleines Paradies für Vogelbeobachter bereithält. Es erwarten uns diverse Taubenarten, Eidechsenkuckuck, Rotfußdrossel, Antillentrupial und wir hoffen, die ersten endemischen Arten wie Kubakauz, Kubakolibri, Gundlachvireo, den besonders hübschen Vielfarbentodi und den Nationalvogel Kubas, den Kubatrogon zu entdecken. Zudem unternehmen wir eine kleine Wanderung zu den wunderschönen Wasserfällen „Salto Guayabo“. (F, A)
4. Tag (Mi., 09.02.2022): Pinares des Mayarí – Nationalpark Alejandro de Humboldt
Am frühen Morgen unternehmen wir nochmals eine vogelkundliche Exkursion im Nationalpark La Mensura. Anschließend Weiterfahrt entlang der rauen, wildromantischen Atlantikküste bis kurz vor Baracoa. (F, A)
Übernachtung am Nationalpark Alejandro de Humboldt.
5. - 6. Tag (Do., 10.02. – Fr., 11.02.2022): Nationalpark Alejandro de Humboldt
Zusammen mit Rangern des Humboldt-Nationalparks erkunden wir an zwei Tagen die tropischen Regenwälder rund um Baracoa. Dort erwarten uns Gundlachsperber, Buntfalke, Kubakrähe, Kubaamazone, Kubaklarino, Glattschnabelani, Vielfarbentodi, Kubatrogon, Bahamaspecht, Gelbbauchsaftlecker, Schnäpperwaldsänger, Antillentrupial u.v.m. Auch der kleinste Frosch der Welt ist hier beheimatet, den wir mit etwas Glück entdecken können. Baracoa ist eine der ältesten Städte der Neuen Welt, denn hier landete Christoph Kolumbus bereits 1492 auf amerikanischem Boden. Das sehr feucht-tropische Klima unterscheidet Baracoa deutlich von anderen kubanischen Städten und Landschaften. Die Region ist berühmt für ihren Kakaoanbau und hat sich noch viel Ursprüngliches bewahrt. (F, A)
Zwei Übernachtungen in Baracoa.
7. Tag (Sa., 12.02.2022): Baracoa – Guantánamo Bay – Santiago de Cuba
Von der Atlantikküste aus fahren wir heute zunächst auf einer ca. 40 km langen, gewundenen Passstraße über einen Bergrücken der „Alturas de Baracoa“ bis an die Südküste Kubas. Hier erwartet uns das smaragdfarbene Meer der Karibik! Weiter geht es über Guantánamo Bay mit dem berüchtigten US-amerikanischen Stützpunkt bis nach Santiago de Cuba. Unterwegs werden einige anlassbezogene Beobachtungsstopps an der Küste und an einer Saline eingelegt – mit guten Chancen auf Limikolen, Seeschwalben, Braunpelikanen und dem hübschen endemischen Kubamückenfänger. Wildromantische Küstenabschnitte mit Königspalmen, Sand- und Kiesstränden prägen die Landschaft. Am Nachmittag erreichen wir Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt der Insel. Haitianer, afrikanische und spanische Einwanderer prägen die bunte, kulturelle Vielfalt der Stadt. Am zentralen, ganz im Kolonialstil erhaltenen Parque Céspedes mit der eindrucksvollen Kathedrale Nuestra Señora de la Asunción startet am Nachmittag unsere Stadtführung. Von hier aus spazieren wir u.a. durch die Calle Heredia mit einigen der sehenswertesten Bauten der Stadt. Abendessen in einem urigen „Paladár“ (privat geführtes Restaurant) in Santiago de Cuba. (F, A)
Zwei Übernachtungen in Santiago de Cuba.
8. Tag (So., 13.02.2022): Ausflug zum Monolithen „Gran Piedra“
Nach dem Frühstück startet unser Halbtagesausflug in Geländefahrzeugen auf den größten, ca. 1.220 m hohen Monolithen Kubas, den „Gran Piedra“. Hier erwarten wir diverse Greifvögel, ziehende Schwalben und Segler, viele Kleinvögel, und mit Glück den Kubaklarino mit seiner hübschen Stimme. Bei guten Wetterverhältnissen bietet sich eine grandiose Fernsicht über die Karibik bis nach Jamaica. Zurück in Santiago setzen wir unsere Stadtbesichtigung fort und fahren zum Castillo del Morro – eine beeindruckende Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert oberhalb der Bucht von Santiago gelegen. Auch von hier genießen wir wieder einen fantastischen Ausblick. Wir lassen diese großartige, geschichtsträchtige Stadt mit ihrem morbiden Charme auf uns wirken und genießen, ganz authentisch, ein Abendessen in einem „Paladár“. Auch als das Musikzentrum der Insel bekannt, wird in den vielen Bars der Stadt am Abend Life-Musik geboten. (F, A)
9. Tag (Mo., 14.02.2022): Santiago de Cuba – Nationalpark Sierra Maestra
Unser nächstes Etappenziel ist die geschichtsträchtige Sierra de Maestra, in der 1959 die kubanische Revolution mit Fidel Castro und Che Guevara ihren Ursprung nahm. Während der Fahrt von Santiago de Cuba aus unternehmen wir Beobachtungsstopps im artenreichen Kulturland mit Zuckerrohrfeldern und Reisanbauflächen. Hier bestehen gute Chancen auf diverse Reiherarten, Greifvögel (Truthahngeier sind allgegenwärtig), Eidechsenkuckuck, viele Waldsängerarten, Tyrannen, Vireos, Blaurückenmückenfänger, Spottdrosseln, Glattschnabelanis, Rotschulterstärlingen u.v.a. Nachmittags erreichen wir die auf ca. 800 m Höhe gelegene rustikale Bungalow-Hotelanlage mitten in den Bergen der Sierra de Maestra. Die Landschaft ist geprägt von mit dichtem Tropenwald bestandenen Steilhängen, sprudelnden Klarwasserbächen und romantischen Bergbauerndörfern. Nach dem Abendessen besteht die Möglichkeit, an einer Nachtexkursion teilzunehmen, um nachtaktive Tiere wie Eidechsen, Frösche und Baumratten zu beobachten. (F, A)
Zwei Übernachtungen im Nationalpark Sierra Maestra.
10. Tag (Di., 15.02.2022): Nationalpark Sierra Maestra
In Begleitung eines örtlichen Rangers unternehmen wir sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag ausgiebige Exkursionen im Nationalpark und hoffen, Kubatrogon, Vielfarbentodi, Kubakauz, Stelzenwaldsänger, Goldbraue, Kubakolibri und mit Glück auch den sehr seltenen Gundlachsperber entdecken zu können. Ferner leben in der Sierra de Maestra verschiedene weitere Waldsänger- und Spechtarten, die ebenfalls auf unserer Artenliste stehen. Wer möchte, kann am Nachmittag einen Wasserfall in der Umgebung zum Ausspannen oder Baden besuchen. (F, A)
11. Tag (Mi., 16.02.2022): Morgenexkursion & Weiterfahrt in die Sierra de Najasa
Bereits vor dem Frühstück begeben wir uns auf einen kleinen Spaziergang in der Nähe des Hotels, um einige Vögel bei ihren morgendlichen Gesangsaktivitäten zu beobachten. Anschließend Fahrt in die Provinz Camagüey. Am Nachmittag erreichen wir die südlich der Stadt Camagüey inmitten der bewaldeten Hügel der Sierra de Najasa gelegene Finca „Belén“. Vor dem Abendessen erste Erkundungen in der näheren Umgebung der Unterkunft. (F, A)
Eine Übernachtung in der Sierra de Najasa.
12. Tag (Do., 17.02.2022): Wanderung in der Sierra de Najasa, Weiterfahrt nach Trinidad
Am Morgen unternehmen wir, begleitet von einem fachkundigen örtlichen Parkranger, eine Wanderung in den vogelartenreichen bewaldeten Hängen (Trockenwald) der Sierra de Najasa. Hier befinden sich die besten „birding spots“ für Kubapalmkrähe sowie Kubatyrann. Aber auch viele Waldsänger und andere nordamerikanische Singvögel als Wintergäste und Durchzügler sind in der Sierra de Najasa gut zu beobachten. Wir passieren Pferde- und Rinderweiden, kleine Teiche, Bäche und Fincas. Nachmittags Weiterfahrt über Camagüey durch das artenreiche wildromantische Kulturland der ehemaligen Zuckerrohrbarone. Es bestehen Chancen auf diverse Greifvogel- (u.a. zahlreiche Buntfalken) und Reiherarten, Eidechsenkuckuck, viele rastende Kleinvögel wie Waldsänger, Tyrannen, Blaurückenmückenfänger, Spottdrossel, Glattschnabelani u.v.m. (F, A)
Eine Übernachtung in Trinidad.
13. Tag (Fr., 18.02.2022): Trinidad – Cienfuegos – Playa Larga
Nach dem Frühstück unternehmen wir eine Stadtbesichtigung Trinidads, UNESCO-Weltkulturerbe mit einzigartiger Kolonialarchitektur. Spaziergang durch die alten Gassen mit den einst prächtigen Herrenhäusern der Zuckerbarone. Weiter geht die Fahrt entlang der Küstenstraße zunächst nach Cienfuegos. Hier lassen wir das einzigartige karibische Flair der idyllischen Hafenstadt auf uns wirken. Bei einem Rundgang durch die Altstadt mit dem Hauptplatz José Martí sehen wir u.a. das nostalgische Terry Theater, wo einst Caruso sang. Während unserer Fahrt durch Zentralkuba unternehmen wir anlassbezogene Beobachtungsstopps im artenreichen Kulturland mit Chancen auf Schneckenweih, Rotschwanzbussard, Schopfkarakara, Lerchenstärling, Virginiawachtel u.v.a. Ziel der heutigen Etappe ist das größte Feuchtgebiet der Karibik – die Ciénaga de Zapata. An der nördlichen Schweinebucht (1961 schlugen hier die kubanischen Revolutionstruppen die US-amerikanische Invasion nieder) liegen die großen, weitgehend unzugänglichen Überschwemmungsebenen der Zapata-Halbinsel mit ihren ausgedehnten Mangrovenwäldern. 18 der 27 endemischen Vogelarten Kubas kommen in dieser einzigartigen, als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesenen Naturlandschaft vor, daneben Seekühe (Manatis) sowie Kuba- und Salzwasserkrokodile. Auch das größte endemische Säugetier Kubas, eine nutriagroße Baumratte, lebt in den Sümpfen der Halbinsel. (F, A)
Drei Übernachtungen in Playa Larga.
14. – 15. Tag (Sa., 19.02. – So., 20.02.2022): Exkursionen im Nationalpark Ciénaga de Zapata
In Begleitung eines fachkundigen örtlichen Nationalpark-Rangers unternehmen wir heute und morgen intensive Exkursionen im Nationalpark Ciénaga de Zapata. Zunächst geht es in die südlich von Playa Larga gelegenen Salinen und Mangrovensümpfe. Zahlreiche Arten leben weltweit ausschließlich in den Zapata-Sümpfen. Wir erwarten hier die hübschen Kubaflamingos, zahlreiche Limikolen (u.a. Großer und Kleiner Gelbschenkel, Keilschwanzregenpfeifer) und Entenarten (u.a. Blauflügelente), bis zu 7 Reiherarten (u.a. Blaufußreiher), Schneesichler, Rosalöffler, Waldstorch, Königs- und Raubseeschwalben, Prachtfregattvögel, Braunpelikane, Fischadler und Krabbenbussarde, die sich teilweise aus nächster Nähe wunderbar beobachten und auch fotografieren lassen.
Dann suchen wir in einem anderen Gebiet des Reservats nach Gundlach-, Kuba- und Liebestaube, Bienenelfe, Kubamazone, Kubasittich, Kubakauz, Styxeule, Kubanachtschwalbe, Kanada- und Rallenkranich, Zapataammer, Schwarzgimpelfink, Kubazaunkönig u.v.m. (F, A)
16. Tag (Mo., 21.02.2022): Playa Larga – Havanna, Stadtbesichtigung
Nach dem Frühstück Aufbruch und circa dreistündige Fahrt durch reichstrukturiertes Kulturland mit einer abwechslungsreichen Avifauna bis nach Havanna. Bei Gelegenheit legen wir kurze Beobachtungsstopps ein. Nach dem Check-in im Hotel in Havanna und einer individuellen Mittagspause zeigt uns ein örtlicher Stadtführer die interessantesten Sehenswürdigkeiten der berühmten Altstadt „La Habana Vieja“, die von der UNESCO bereits 1982 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Wir sehen u.a. den Palast der Generalkapitäne, das Capitolio, den Plaza de Armas, Hemingways Lieblingsbar „Bodeguita del Medio“, El Templete und vieles mehr. An fast jeder Ecke erwarten uns ungewöhnliche Kontraste. Herrliche restaurierte Bauten aus der spanischen Kolonialzeit wechseln sich mit neo-klassizistischen und Art-Déco-Fassaden ab und stehen gleich neben vom Verfall bedrohten Gebäuden. Am Abend genießen wir ein letztes gemeinsames Abendessen in einem „Paladár“. (F, A)
Eine Übernachtung in Havanna.
17. Tag (Di., 22.02.2022): Rückflug nach Deutschland
Wir nutzen die uns bis zu unserer Abreise zur Verfügung stehende freie Zeit, um Havanna auf eigene Faust weiter zu erkunden. Am späten Nachmittag Transfer zum Flughafen Varadero und Rückflug nach Deutschland am späten Abend. (F)
18. Tag (Mi., 23.02.2022): Ankunft in Frankfurt
Um die Mittagszeit Ankunft in Frankfurt und individuelle Heimreise.
Vorbehalt
Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.