Oman | 15 Tage Naturreise

Auf einer Bootstour wollen wir Arabiensturmtaucher, Masken- und Weißbauchtölpel und andere Pelagen beobachten. In den bewässerten Agrarregionen können Brach-, Steppen- und Langschnabelpieper, Orientfeldlerche sowie Weißschwanz- und Rotlappenkiebitz beobachtet werden. Hinzu kommen Greifvögel wie Kaffern-, Habichtsadler und Schopfwespenbussard. Endemische Arten der Arabischen Halbinsel wie Arabiensteinschmätzer und Jemengirlitz ergänzen das vielfältige Artenspektrum.

Unsere letzte Reise war mit 188 Vogelarten – darunter etliche begehrte Raritäten – erneut ein großer Erfolg!

Flug mit Turkish Airlines ab Frankfurt über Istanbul nach Muscat. Andere Abflughäfen in Deutschland, Österreich und Schweiz gegen geringen Aufpreis und nach Verfügbarkeit buchbar. Ankunft in Muscat voraussichtlich kurz nach Mitternacht und Transfer zum Hotel.

Zwei Übernachtungen in Muscat.

Al Ansab Lagunen und Al Qurm Natural Park

Unsere erste Exkursion führt uns zu den Al Ansab Lagunen. Die ehemaligen Klärteiche von Muscat sind heute ein wertvolles Rast- und Brutbiotop. In den ausgedehnten Schilf- und Verlandungszonen können wir mit einer Vielzahl an Limikolen wie Rotlappen- und Weißschwanzkiebitz, Terek- und Teichwasserläufer, Tüpfelsumpfhuhn und Kleinem Sumpfhuhn, Stentorrohrsänger, Seeschwalben sowie Zwergdommel rechnen. Smaragdspint, Graudrossling, Indischer Silberschnabel, Weißohr- und Gelbsteißbülbül, Purpurnektarvogel und Wüstenammer sowie im Umland evtl. Wellenflughuhn gesellen sich hinzu. Danach besuchen wir die historische Altstadt von Muscat mit der ersten Chance auf Hinduracke und fahren am Nachmittag in den Al Qurm Natural Park. Die Parkanlage mit Baumbestand geht nahtlos in teilweise temporäre, natürliche Lagunen mit Mangrove über. Hier lassen sich Paddy- und Mangrovenreiher beobachten, aber auch Steinschwalbe, Jerichonektarvogel und Hemprichmöwe. (F, A)

Beobachtungen an den Küstenlagunen

Wir verlassen Muscat und fahren entlang des Golfes von Oman zunächst nach Qurayyat, um dort an mehreren Lagunen Rosaflamingos, Fischmöwe und Dünnschnabelmöwe, Limikolen wie Mongolen- und Wüstenregenpfeifer, Weißwangen-, Raubseeschwalben u. a. zu beobachten. Auf unserem Weg in Richtung Ras al Hadd halten wir an weiteren vorgelagerten Küstenlagunen nach Terekwasserläufer, Eil-, Königs- und Rüppellseeschwalbe Ausschau. Dort, wo der Küstenverlauf des Oman einen „Knick“ beschreibt, erreichen wir unseren Übernachtungsort Ras al Hadd. Hier treffen der Golf von Oman und das Arabische Meer zusammen. (F, A)

Eine Übernachtung in Ras al Hadd.

Wo sich Golf von Oman und Indischer Ozean treffen

Am Vormittag unternehmen wir Beobachtungen um Ras al Hadd. An den Lagunen Khor al Hajar und Khor Jirama rechnen wir mit Reiher- und Sumpfläufer sowie zahlreichen weiteren Limikolen, Barabamöwe, Orient- und Lachseeschwalben. In den umliegenden Dünen haben wir gute Chancen auf Rostbürzel-Steinschmätzer und vorgelagert auf See auf Arabiensturmtaucher, Maskentölpel sowie gelegentlich sogar Buckelwale. Anschließend Weiterfahrt entlang der Küste bis Port Shannah. Am Damm von Port Shannah gilt unser Interesse vor allem der zu erwartenden Vielzahl an Limikolen sowie Möwen und Seeschwalben. Zuletzt schiffen wir ein und setzen mit der Fähre nach Masirah Island über. (F, A)

Zwei Übernachtungen auf Masirah Island.

Wir beobachten an den Klärteichen südlich von Ras Hilf. Hier werden die meisten Seltenheiten im gesamten Oman gemeldet! So konnten wir z.B. bei vergangenen Reisen Schachwürger, Schopfwespenbussard und Asienkoel bewundern. Weiterfahrt zur Sur Masirah Lagune, die uns mit ausgedehnten Wattflächen und zahlreichen Limikolen, Lachseeschwalben und anderen Wasservögeln wie Knäk- und Löffelente empfangen wird. Auch Reiherläufer wurden hier immer wieder gesichtet. Zum Abschluss des Tages besuchen wir die Mülldeponie von Masirah Island mit guten Beobachtungsmöglichkeiten von Wüstenrabe und Schmutzgeier. (F, A)

Zurück auf dem Festland nutzen wir die Wattflächen entlang des Damms bei Port Shannah nochmals für interessante Beobachtungen. Dann geht es nach Filim, wo ebenfalls im Watt große Ansammlungen von Watvögeln, u.a. abermals Reiherläufer, Regenbrachvogel, Rot- und Grünschenkel, Austernfischer, Pfuhlschnepfe und Kiebitzregenpfeifer beobachtet werden können. Am späten Nachmittag erreichen wir Duqm. (F, A)

Übernachtung in Duqm.

Entlang der Küstenstraße am Arabischen Meer

Erstmalig erkunden wir die südöstlichen Küstenregionen des Oman. Die Fahrt wird durch etliche Stopps an Lagunen (u.a. Ash Shuwaymiyyah und Haslil) mit Rosaflamingo, Fasanenblatthühnchen, Dünnschnabel-, Fisch- und Hemprichmöwe, Eil- und Rüppellseeschwalbe, Stentorrohrsänger und anderen vogelreichen Orten mit ausreichend Gelegenheit zum Beobachten unterbrochen. Am Abend treffen wir in unserem Küstenhotel in Salalah ein. In den folgenden Tagen erkunden wir von hier aus die besonders artenreiche Region mit Quellgebieten, Trocken- und Mangrovenwäldern sowie zahlreichen unterschiedlich geprägten Küstenlagunen. Hier, im südlichsten Teil des Landes, herrscht ein subtropisches Klima mit sommerlichen Niederschlägen. Der Charif, ein jedes Jahr im Sommer wiederkehrender Monsun, verwandelt die Wüste in eine saftig-grüne Landschaft mit saisonbedingten Wasserfällen. (F, A)

Sechs Übernachtungen in einem Beach Hotel in Salalah.

Ausflug Wadi Darbat

Mit dem Wadi Darbat besuchen wir heute eines der wenigen Wadis im Süd-Oman, die mehrere, ganzjährig wasserführende Seen aufweisen. Schwarzkopf-Steinhuhn und Maskenwürger kommen in dem auch landschaftlich herrlichen Gebiet vor. Kaiseradler werden immer wieder über dem Wadi kreisend gesichtet. Mit etwas Glück entdecken wir Waaliataube, Arabiensteinschmätzer, Shikrasperber und Weißbrust-Kielralle. Zwerg- und Schlangenadler vervollständigen hoffentlich das Bild. Auf der Rückfahrt Beobachtungsstopp am Khor Ruri mit seinen Wattflächen. Am Abend genießen wir den Meerblick von unserem Hotel aus und halten Ausschau nach vorbeifliegenden Sokotrakormoranen. Auf unseren letzten Reisen konnten wir Masken- und Weißbauchtölpel über dem Meer ausmachen! (F, A)

Bootstour vor Mirbat & Ausflug Quellgebiete Ayn Razat und Khor al Dahariz

Am Vormittag unternehmen wir von Mirbat aus eine Bootstour auf offener See. Vom Boot aus können wir spannende Beobachtungen von Pelagen wie Arabiensturmtaucher und Jouaninsturmvogel, Weißbauch- und Maskentölpel, Weißbart- und Weißwangen-Seeschwalbe sowie von diversen Möwenarten, Odinshühnchen und vielleicht auch von Walen machen. Im Anschluss fahren wir nach Ayn Razat, einem Quellgebiet in den Vorbergen am Nordrand des Dhofar. Wie vollkommen anders präsentiert sich hier die Avifauna gegenüber dem vergangenen Teil der Reise! Sie ist geprägt von afrikanischen Arten wie Graubrust-Paradiesschnäpper, Somalibrillenvogel, Berg- und Wüstenammer, Gilbweber, Glanz- und Jerichonektarvogel und vielen anderen. Schell-, Kaiser- und Habichtsadler sowie Gänsegeier runden das Bild weiter ab. Auf der Rückfahrt weiterer Halt am Khor al Dahariz mit vielen Limikolen, Seeschwalben und Möwen (im Vorjahr Barabamöwe). (F, A)

Ausflug Wadi Mughsail und Wadi Rayzut

Nach dem Frühstück fahren wir zunächst in die Berge oberhalb des Wadi Mughsail mit grandioser Aussicht. Anschließend erkunden wir zu Fuß das staubtrockene Wadi und halten gezielt nach Arabiensteinschmätzer sowie Blaumerle Ausschau. Dann geht es weiter zu den an der Küste gelegenen „Blowholes“. Hier wurde die Felsküste von der Dünung unterspült und bei entsprechender Brandung spritzt das Wasser fontänenartig aus den Löchern in der unterspülten Küste. Die Chancen stehen gut, den Weißbauchtölpel in seiner favorisierten Umgebung anzutreffen – auch Sokotrakormorane rasten hier regelmäßig. Den Nachmittag verbringen wir nahe der Klärteiche bei Wadi Rayzut, wo sich gelegentlich Sporn- und Rotlappenkiebitz, Spießbekassine, Maskenstelze und Abdimstorch in großer Zahl aufhalten. (F, A)

Ausflug Ayn Hamram und Khor Ruri

Am nordöstlichen Gebirgsrand liegt Salalahs Naherholungsgebiet Ayn Hamram. In den parkartigen Strukturen mit Teichen, Gehölzgruppen und Waldbereichen können wir auf Arabienwüstenhuhn, Graukopfliest, Jerichonektarvogel u.v.a. hoffen. Die Avifauna ähnelt der von Ayn Razat und es gelingen dementsprechend auch ähnliche Beobachtungen. Hinzu kommen bestimmt ein paar Senegaltschagras, Eichenlaubsänger und vielleicht Waaliataube sowie Goldflügelgimpel. Unsere nächste Etappe führt uns nochmals zum Khor Ruri, um in der Bucht Wasser- und Watvögel in bestem Licht zu beobachten. Nicht weit entfernt liegt Samharam, der alte Weihrauchhafen. Er wurde in der Antike von einem jemenitischen König errichtet, um den Weihrauchhandel besser kontrollieren zu können. Sollte Zeit und Interesse bestehen, kann die historische Stätte besichtig werden. (F, A)

Ausflug Dolinen Tawi Attair, Jebel Samhan Viewpoint & Baobabs

Tawi Attair ist nicht nur eine landschaftlich spektakuläre Einsturzdoline mit wilden Felsformationen, einem Teich, Buschland und Wald, sondern beheimatet als Highlight auch die einzige Population des Jemengirlitz im Oman. Ferner sind dort Arabienwüstenhuhn, Arabiensteinschmätzer, Kaffernadler, Senegaltschagra und Akaziengrasmücke möglich. Über einen schmalen Pfad steigen wir ein Stück abwärts in die Doline und können von dort aus hoffentlich den Jemengirlitz an der gegenüberliegenden Felswand sichten. Weiter geht es über die Hochebene zum Jebel Samhan Viewpoint am Rande des Nationalparks rund um den höchsten Berg im Dhofar, den Jebel Samhan. Unterwegs halten wir nach Adlerbussard, Habichtsadler, Akaziengrasmücke und Buschlerche Ausschau. Danach geht es zu den berühmten Baobab-Bäumen, die eine eindrucksvolle Kulisse mit Sicht über die Küstenebene und die ein oder andere ornithologische Überraschung bieten. Falls auf der Rückfahrt noch Zeit ist, werden wir am Stadtrand von Salalah noch den Khor End mit seinen zahlreichen Wasservögeln (u.a. Koromandelzwergente) besuchen. (F, A)

Rückfahrt durch die Wüste

Heute verlassen wir Salalah und beginnen unsere Rückfahrt durch das Landesinnere. Erster Halt gilt dem Wadi Dauka – berühmt für seine Weihrauchbäume (UNESCO-Welterbe). Hier hoffen wir, u.a. Isabellsteinschmätzer, Tristramstar und Borstenrabe, Langschnabelpieper, Braunbauch-Flughuhn und Arabienwüstenhuhn bewundern zu können. Ein kurzer Abstecher zur Mülldeponie von Thumrait verspricht Adler in Hülle und Fülle: In 2024 sahen wir dort mehr als 100 Steppenadler! Weiterhin geht es zur Bewässerungsoase Al Beed Farm mit Weißstirn-, Wüstenläufer- und Kurzzehenlerche, Pallas-Schwarzkehlchen, Kaptäubchen und Rennvögeln. Bei Quitbit halten wir nach Isabellwürger und Arabiensteinschmätzer Ausschau. Am Abend erreichen wir unser Etappenziel, das „Al Ghaftain Motel“. (F, A)

Eine Übernachtung in Ghaftain.

Wir starten unsere letzte Etappe zurück nach Muscat. Über Hayma geht es durch die zentrale Sandwüste, wo wir an geeigneten Stellen (v.a. Oasen mit Bäumen, Sträuchern und Wasserstellen) Beobachtungsstopps einlegen werden. Am Abend lassen wir diese eindrucksvolle Reise in einem Restaurant in Muscat ausklingen. (F, A)

Eine Übernachtung in Muscat.

Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Rückflug über Istanbul nach Deutschland oder wahlweise Österreich und Schweiz. (F)

Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.